Die Geiselnahme unserer Erziehung: Microsoft als unsichtbarer Schulmeister

Die stille Übernahme
Diejenigen, die heute in einem Klassenzimmer herumlaufen, sehen es nicht sofort, sondern fühlen es. Überall, wo man hinschaut, ist Microsoft in Arbeit. Windows auf dem Laptop, O365 in der Cloud und eine Infrastruktur, die Schulen im Würgegriff hält. Bildung nennt es Bequemlichkeit und Effizienz, aber was es wirklich ist, ist eine stille Übernahme.

„Wem die Software gehört, gehört die Zukunft.“

Der Student als Kunde
Microsoft weiß genau, was es tut: Wenn Sie heute Student sind, werden Sie morgen ein zahlender Kunde sein. Absurde Rabatte und „Bildungslizenzen“ setzen voraus, dass die Schüler frühzeitig von einem einzigen Anbieter abhängig sind. Frei fühlt sich gut an, aber frei bedeutet: Du bist das Produkt.

„Der heutige Rabatt ist die Sucht von morgen.“

Die verbotene Freiheit
Viele Schulen gehen so weit, die eigenen Geräte der Schüler abzulehnen. Linux-Laptops kommen nicht auf das Wi-Fi, nicht genehmigte Hardware ist ausgeschlossen. Die Ausbildung, die lehren sollte, dass es immer mehrere Perspektiven gibt, setzt tatsächlich auf ein intellektuelles Blasband.

„Theoriemäßige Freiheit, aber in der Praxis verboten.“

Die technologische Gleichgültigkeit
Lehrer sind oft nicht schuld. Sie lieben Menschen, nicht Technologie. Aber genau davon profitiert Microsoft. Pädagogische Mitarbeiter verlassen sich auf das, was ihnen zur Verfügung gestellt wird, ohne Zeit oder Wissen, um kritische Fragen zu stellen. Und so schwebt der Monopolist leise weiter.

„Gleichgültigkeit ist der Treibstoff jeder Kraft.“

Die Verantwortung der Politik
Bildung kann das nicht alleine überwinden. Vision notwendig ist. Ein Bildungsminister, der versteht, dass Vielfalt in Software genauso wichtig ist wie Vielfalt in Büchern und Lehrmethoden. Ein Minister, der jungen Menschen beibringt, dass es Alternativen gibt und dass wahre Wahlfreiheit erst beginnt, wenn mehrere Wege offen sind.

„Wer unsere Jugend abhängig macht, nimmt die künftige Geisel.“

Appell an die Politik
Es ist an der Zeit, dass die Politik Verantwortung übernimmt und es wagt, sich für Vielfalt in digitalen Mitteln zu entscheiden. Schulen sollten nicht länger im Ökosystem eines Unternehmens gefangen sein. Stimulieren Sie alternative Software, schaffen Sie Platz für Open Source und zwingen Sie Lieferanten, echten Wettbewerb zu ermöglichen. Nur so können wir unseren Kindern die Freiheit geben, die sie verdienen.

„Eine freie Gesellschaft beginnt mit freier Bildung.“


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